Projektwoche „Migrationsbezogene Diskurse im postmigrantischen Europa“ an der Marmara Universität
Die Projektwoche verfolgte das Ziel, migrationsbezogene Diskurse aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und zu diskutieren. Die durch Lehrende der drei Universitäten vorbereiteten Workshops behandelten Themen wie Mehrsprachigkeit, (Neo-)Linguizismus, Diskurstheorie, postmigrantische Literatur und Lyrik sowie Implikationen für das Lehren und Lernen von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Im Zentrum stand der wissenschaftliche Austausch zwischen den Studierenden der drei Hochschulen. Diskussionen im Rahmen der Workshops boten Gelegenheit zur Reflexion eigener Standpunkte sowie zur Auseinandersetzung mit unterschiedlichen akademischen Diskurskulturen und -positionen.
Begleitend zum inhaltlichen Programm wurde ein kulturelles Rahmenprogramm organisiert, das dem Kennenlernen und dem informellen Austausch diente. In der Freizeit erkundeten die Teilnehmenden in Kleingruppen die Stadt, besuchten Sehenswürdigkeiten wie die Hagia Sophia und die Prinzeninseln, und tauschten sich bei gemeinsamen Mahlzeiten mit Studierenden der Marmara-Universität aus. Die Projektwoche bot damit nicht nur eine fachliche Annäherung an migrationsbezogene Diskurse im postmigrantischen Europa, sondern ermöglichte auch persönliche Begegnungen von Studierenden, die ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Migration und Mehrsprachigkeit an ihren Studienorten erleben. In der folgenden, virtuellen Projektphase werden die Teilnehmenden standortübergreifend in Kleingruppen weiter an migrationsbezogenen Fragestellungen arbeiten.
Dr. Michael Seyfarth